Es ist ganz einfach: gestartet wird zur vollen Stunde auf eine 6,7km lange Runde für die man eine Stunde Zeit hat, sie zu bewältigen. Los geht es um 9 Uhr, bitte gegen 8:30 Uhr vor Ort sein, spätestens um 8:45 zur Wettkampfbesprechung. Direkt nach dem Einläuten der Runde muss gestartet werden, es sind keine verspäteten Starts erlaubt. Ist die Runde gestartet, darf man erst wieder zurück in den Start- und Zielbereich kommen, wenn man die komplette Strecke absolviert hat. Kehrt jemand früher zurück, bspw. weil er/sie etwas vergessen hat, führt das zum vorzeitigen Aus. Es ist keinerlei fremde Hilfe auf der Strecke erlaubt. Wer sich auf der Strecke verpflegen will, muss die gewünschte Verpflegung jede Runde neu selbst mitnehmen. Deponieren von Verpflegung auf der Strecke ist nicht erlaubt. Die Strecke darf vor Abschluss des vollständigen Loops nicht verlassen werden, einzige Ausnahme ist für ein dringendes menschliches Bedürfnis. Das Rennen geht so lange, bis keiner mehr auf eine neue Runde startet oder eine Person eine Runde mehr gelaufen ist, als alle anderen. Wer alleine noch deutlich länger laufen will, den werden wir nicht davon abhalten. Die zusätzlichen Runden gehen aber nicht mehr in die offizielle Wertung ein. Hier nochmal die ausführlichen Regeln.
Das hängt ganz davon ab, was man für persönliche Rundenziele beim Backyard Ultra hat - und natürlich hängt es auch vom angekündigten Wetter ab. Von daher können hier nur Hinweise gegeben werden, was man alles bedenken sollte mit keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Das, was benötigt wird, ist bei jedem Mensch sehr individuell.
Wer einfach nur ein paar Runden mit Spaß dabei sein will, sollte sich nicht allzu viele Gedanken machen. Die Basis-Verpflegung ist vorhanden, es sind genug Getränke da und genügend Dinge zum Essen um wieder die verbrauchten Kalorien aufzuladen. Wer stilles Leitungswasser trinken oder sich ein isotonisches Getränk mixen will, der sollte sich eine Trinkflasche mitbringen, die kann man dann auch einfach mit auf die Strecke nehmen. Ansonsten braucht man im Prinzip nur dem Wetter angepasste Laufklamotten und Schuhe und schon kann es losgehen. Bei Sonnenschein die Sonnencreme und einen Sonnenschutz nicht vergessen! Wer es hat, kann auch ein Startnummernband für die Startnummer mitbringen. Für das Duschen danach dann frische Klamotten, Shampoo, Duschgel und Handtuch. Wer hingegen sehr lange unterwegs sein will, sollte noch einige Klamotten mehr zum Wechseln dabei haben, ggfs. auch weitere Laufschuhe. Je nach Wetterlage sollte man dann auch entsprechend bei angekündigtem Regen ein paar Regenklamotten haben und für die nächtliche Abkühlung dann vielleicht auch noch ein paar Thermoklamotten. Wer in die Nacht hinein laufen will, braucht natürlich eine Stirnlampe dabei haben - und sollte die selbstverständlich ordentlich aufgeladen sein. Wer den Wettkampf noch professioneller angehen möchte, der überlässt in der Regel nichts dem Zufall und bringt noch eigene Spezialverpflegung mit, eigene Getränke und meist auch einen eigenen Pavillon mit Vollausstattung: Tisch, Liegestühle, Lampen - im Prinzip eine Campingausrüstung. Der ein oder andere hat sogar noch eine Hilfsperson dabei, die im Start- und Zielbereich hilft - nicht auf der Strecke, dort wäre Hilfe verboten.
Wenn man darauf aus ist, herauszufinden, wie lange man im Rahmen eines solchen Backyard Ultra Formats durchhalten kann, sollte man idealerweise versuchen, so energieschonend, wie nur irgendwie möglich durch die Runde zu kommen und trotzdem noch genügend Zeit für eine entsprechende Verpflegung zu haben, denn alles, was man an Kalorien während des Loops verbraucht und an Flüssigkeit verliert, will ja wieder nachgefüllt werden, anderenfalls droht der Hungerast. Wer beispielsweise die Abschnitte der Strecke, wo es bergauf geht, in einem schnellen Tempo walkt und die Geradeaus- und Bergabpassagen locker joggt, ist in der Regel nach etwa gut 50 Minuten wieder zurück und hat damit verhältnismäßig wenig Energie für die Strecke verbraucht und dennoch ausreichend Zeit, sich ordentlich zu verpflegen. Sollte die Zeit mal etwas knapper werden, dann einfach die Verpflegung mitnehmen. Eine Verpflegungsstation gibt es auf der Strecke nicht, aber alles, was man selbst an Verpflegung tragen kann, darf man auch mit auf die Strecke nehmen; Profis behelfen sich mit einem Laufrucksack bzw. einer Laufweste. ABER EINE DRINGENDE BITTE: falls ihr Müll habt, den nirgendwo hinwerfen, sondern wieder mit zurück bringen und auf dem Vereinsgelände in den Mülleimer werfen!
Das stimmt, das Gelände des TCW mit der großen Rasenfläche würde auch Platz für einige Athletinnen und Athleten mehr bieten, solange nicht jeder Startende mit einem eigenen 3x3m-Pavillon kommt. Es gibt aber gute Grunde, das Event nicht zu groß werden zu lassen, denn zum einen geht der familiäre Charakter bei zu vielen Teilnehmern verloren, den hat man nun einmal eher mit einem kleineren Starterfeld, wo man sich auch mit jedem einmal unterhalten kann. Und zum anderen soll der Lauf in erster Linie auch Einsteiger ermutigen in dieses tolle Format reinzuschnuppern. Wer vorher noch nicht weiß, ob er überhaupt eine zweite Runde in Angriff nimmt, möchte sicherlich keinen große Startgebühr bezahlen. Diese wäre aber nötig, wenn man das Feld recht groß macht, denn für mehr Menschen braucht man eine ganz andere Logistik. Da reichen dann bspw. die sanitären Einrichtungen vor Ort nicht mehr aus, dann müsste man sich noch Toilettenwagen mieten, etc. - was dann die Startgebühren wieder teurer macht. Ein weiterer Grund sind die eigens für das Event individualisierten Medaillen. Die sind bereits im Vorfeld produziert worden in einer bestimmten Menge und natürlich soll kein Teilnehmer und keine Teilnehmerin ohne eine solche Medaille nachhause gehen.